Olpenitz – ein Militärstandort

Der Marinestützpunkt Olpenitz war ein Stützpunkt der Bundesmarine an der Mündung der Schlei in die Ostsee, der von 1964 bis 2006 bestand

 

In dem 1964 eröffneten Stützpunkt waren etwa 1850 Soldaten stationiert. Dazu kamen noch etwa 450 zivil Beschäftigte.

1993 empfahl die Marineführung, im Zuge der Verkleinerung der Marine den Stützpunkt Olpenitz zu schließen. Aufgrund einer politischen Entscheidung wurde der Stützpunkt jedoch zunächst erhalten. Er erhielt eine neue Funktion als Typstützpunkt der Flottille der Minenstreitkräfte, während den Schnellbooten der Marinestützpunkt Warnemünde zugewiesen wurde.

 

 

Nachdem im Mai 2003 eine neue Struktur für die Bundeswehr beschlossen worden war, die mit weiteren Verkleinerungen einherging, wurde mit dem daraus resultierenden Standortkonzept im November 2004 die Schließung des Stützpunkts Olpenitz verfügt.

 

 

Olpenitz – Ihr Urlaubsort:

Durch den Wegfall der Marine verlor Kappeln einen der größten Arbeitgeber. Um dies zu kompensieren, schlug ein Projektentwickler vor, ein Feriendorf zu errichten. Im Oktober 2006 kaufte die Port Olpenitz GmbH das 168,7 Hektar große Grundstück. Es sollten 7000 Übernachtungsplätze in mehr als 1000 Ferienhäusern und mehreren Hotels sowie ein Yachthafen mit 2500 Liegeplätzen auf dem 152 Hektar (mit Wasserflächen und ohne Nordhaken) großen Gelände entstehen.

 

 

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Wegen Streitigkeiten vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig, bei denen der Bebauungsplan für unwirksam erklärt wurde, verzögerte sich das Projekt. Nach einigen Änderungen konnten sich die Beteiligten auf einen Bebauungsplan einigen. So wurde der Nordhaken nicht bebaut und zum Naturschutzgebiet. Zum Baubeginn 2009 wurde im Oktober 2009 ein Anker als Spatenstich im Hafenbecken versenkt.

Insolvenz

Im Oktober 2011 musste die Port Olpenitz GmbH nach einem Streit zwischen dem Geschäftsführer und der EQK Port Olpenitz Inc., die ihn gerichtlich absetzen wollte, sowie wegen Schulden von mehr als 27 Millionen Euro, Insolvenz anmelden. Der erste Bauabschnitt wurde danach an verschiedene Investoren aufgeteilt.

Das war der Beginn für das Projekt „Dat Molenhuus.“

 

Und so sieht es heute aus der Vogelperspektive aus…